Präventionskonzept

Kinder stark machen für das Leben ist immer ein Anliegen von Schule. Ein besonderes Anliegen der Marienschule als christliche Schule ist es, die Schülerinnen darin zu unterstützen, neben ihrer fachlichen Kompetenz  auch ihre Sozial- und Lebenskompetenz zu stärken sowie ihre persönlichen Schutzfaktoren zu fördern. Aus diesem Grund hat die Steuerungsgruppe „Prävention“, die sich aus Kollegen und Kolleginnen aus unterschiedlichen Fachbereichen und der Schulpsychologin zusammensetzt, ein Präventionskonzept entwickelt. Mit großem Erfolg werden in verschiedenen Klassenstufen unterschiedliche Präventionsaktionen angeboten:

Der Klassenrat

Der Klassenrat ist das demokratische Forum einer Klasse. In regelmäßigen Sitzungen  gestalten die Schülerinnen ihr Zusammenleben: Sie diskutieren und entscheiden über selbstgewählte Themen und Anliegen, sie planen Aktivitäten und setzen sie um, sie streiten und vertragen sich. Der Klassenrat fördert nicht nur die Gemeinschaft der Klasse und schafft ein positives Lernklima, die Schülerinnen trainieren auch gleichzeitig ihre Kommunikationsfähigkeiten und trainieren Sozialkompetenz, indem sie einander aktiv zuhören, vor anderen frei sprechen, fair miteinander diskutieren, sich eine eigene Meinung bilden und sie vertreten, Verantwortung übernehmen, Aufgaben gerecht werden und demokratische Entscheidungen mittragen.

Lion´s Quest

Seit dem Schuljahr 2012 / 2013 hat die Marienschule begonnen, dem Einüben von sozialen Kompetenzen zusätzlichen Übungsraum zu geben, indem sie in den Klassen 5 – 7 regelmäßig mit dem Programm „Lion`s Quest –Erwachsen werden“ arbeitet.

Das seit vielen Jahren bewährte Programm, das von Lions Club International mit Quest International entwickelt wurde, hat das Ziel, junge Menschen beim Erwachsen werden zu begleiten, indem es in erlebnisorientierten Einheiten Handwerkszeug für einen kompetenten Umgang mit altersgemäßen, schwie­rigen sozialen Situationen einübt und zur Reflexion anregt.

Kinder, die selbstbewusst sind, sich in andere einfühlen und Rücksicht neh­men können, zeigen auch bei Konflikten ein angemessenes Verhalten. Andere fertig zu machen ist dann nicht mehr nötig, weil die Kinder kompetenter mit kritischen Situationen in der Klasse umgehen können.

In diesem Sinne versteht sich das Programm auch als ein zusätzlicher Bau­stein der Mobbingprävention und als Beitrag zur seelischen Gesundheit von Kindern.

Ange­stoßen und durchgeführt wird das Projekt von der Schulpastoral und dem schulpsychologischen Dienst des Bistums Mainz in Zusammenarbeit mit Klas­senlehrern und Klassenlehrerinnen.

Kess-Elternkurse „Abenteuer Pubertät“

Für die Eltern der Schülerinnen des 6. und 7. Schuljahres wird der Kess-Elternkurs Pubertät angeboten.

„In einer gelassenen Haltung, die darauf vertraut, dass Jugendliche wie Eltern bereichert aus der Phase der Pubertät herausgehen, werden deren anstrengenden wie schönen Seiten in den Blick genommen. Der Kurs unterstützt Väter und Mütter in dieser Zeit des Umbruchs und zeigt Wege, wie sie Jugendliche in ihrem Selbstwertgefühl stärken, Grenzen respektvoll setzen und Kooperationen entwickeln können.“ (www.kess-erziehen.de)

Aktion Rauchzeichen

In einem von der deutschen Herzstiftung organisierten Workshop werden die Schülerinnen der 7. Klassen über die Risiken des Rauchens aufgeklärt.

Weimarer Kulturexpress

Regelmäßig ist der Weimarer Kulturexpress für die Schülerinnen der 7. Klassen zu Gast an unserer Schule, ein sozial engagiertes Theater, das Probleme wie Drogen, Mobbing, Social-Media-Sucht u.ä. in altersgerechten Stücken thematisiert und dadurch Diskussionsbedarf weckt. 

Weitere Projekte

Kurs zur Selbstverteidigung für Schülerinnen der 7. Klassen

Ausbildung zu Patinnen und Mediatoren für die 5. Klassen  für Schülerinnen der Klassen 9 und 10

Ausbildung von Schülerinnen der Klassen 8-10 zu Medienscouts für die Klassen 5-7

Vortrag „Berühmte Persönlichkeiten und ihre Süchte“ im Rahmen des Projektes Brückenschlagen für die Q3/4

Die AG Prävention plant Aktionen für die Schülerinnen und strebt zur Zeit eine Zertifizierung im Bereich der Sucht- und Gewaltprävention“ des hessischen Programms „Schule und Gesundheit“ an.