Waldspiele: Auf der Pirsch nach dem “Snirsch”

/ Juni 22, 2015

Einen “Snirsch” zu suchen war eine von vielen unterschiedlichen Aufgaben, die etwa 130 Schülerinnen aller 6. Klassen bei den Waldspielen der Marienschule eine ganze Menge Phantasie abverlangte. Wunderbar eigenwillige und skurrile Objekte wurden entdeckt oder gestaltet und jeweils mit einer möglichst überzeugenden Geschichte erläutert.

Wie man mit Hilfe eines Stockes die Höhe, mit Hilfe der eigenen Hände den Umfang und durch Abzählen von Jahresringen das Alter eines Baumes messen kann, das war  an der Station “Bäume” zu lernen und auszuprobieren. Blätter, Früchte und Rindenstücke, die in der näheren Umgebung zu finden waren, wurden identifiziert und den richtigen Baumarten zugeordnet. 

An der Station “Tierspuren” betätigten sich die Schülerinnen als Fährtenleserinnen. Federn von Eichelhäher und Buntspecht, Eierschalen, die auf Nesträuber schließen lassen, Fraßgänge vom Holzbock, Spinnennetze und viele weitere Hinweise wurden aufgestöbert. Sie zeigen deutlich, dass der Wald Lebensraum für die unterschiedlichsten Tiere ist – auch wenn man diese nicht so häufig direkt zu sehen bekommt.

Wie Pilze, Minze oder Gras riecht, wie sich Waldboden oder Kiefernzapfen unter den Füßen und Bucheckern oder Schnecken mit den Fingern anfühlen, konnte man dagegen an der Station “Von Sinnen” entdecken. Auch brauchte man ein feines Gehör, um Tierstimmen wie die eines Spechtes, eines Rehes oder eines Waldkauzes zu erkennen.

Dass man mit dem, was der Wald bietet, auch Kunst machen kann, zeigten die Schülerinnen an der Station „Kunst im Wald“ eindrucksvoll.

Die Waldspiele wurden von der Fachschaft Biologie – zum ersten Mal in Zusammenarbeit mit der Försterin und Waldpädagogin, Frau Husermann – organisiert und Dank der engagierten Unterstützung der Schülerinnen der beiden Leistungskurse Biologie  und der Klassenlehrer/innen der 6. Klassen am Vormittag des 22. Juni 2015 durchgeführt. 

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